1. Netzwerktreffen 2019 in Oberhausen mit Forschungsfragenworkshop

Fotos: Fraunhofer UMSICHT

Am 23. Januar 2019 ist das SAIN-Projekt mit seinen Akteur*innen während des 8. Netzwerktreffens im Supermarkt der Ideen ins das neue Jahr 2019 gestartet.

Nach einer Kurzvorstellung des Projektes SAIN für alle neuen Gäste durch das Projektteam des Fraunhofer UMSICHT folgte eine Vorstellungsrunde aller anwesenden Teilnehmer*innen. Wir durften uns unter anderem über die Teilnahme von Vertreter*innen des NABU Oberhausen, vom Köstershof, von Staudenkulturen Wischmann, der WohnBund-Beratung NRW und von „Die Kurbel“ Oberhausen freuen.

Hauptprogrammpunkt des Tages bildete der Forschungsfragenworkshop, geleitet von Norbert Steinhaus vom WILA Bonn e.V., der die Funktionen von Wissenschaftsläden und die wichtigsten Punkte zur Formulierung wissenschaftlicher Problem- und Fragestellungen erklärte. Mit Hilfe gut formulierter Forschungsfragen und durch das Zusammentragen von Wissen rund um die benötigten Ressourcen zur Bearbeitung der Fragen, wird eine wichtige Grundlage zum Transfer von Problemen auf Bürgerebene hinein in die professionelle Forschung gelegt.

Unter den Teilnehmer*innen wurden vor dem Hintergrund der städtischen Agrikultur vor allem Themen, wie die Flächennutzungskonkurrenz, der hohe Versiegelungsgrad und die Notwendigkeit von Bodensanierungen in Städten diskutiert. Des Weiteren wurde der Bedarf und das Angebot frisch und lokal produzierter Lebensmittel in Oberhausen besprochen. Um alle Oberhausener mit lokal produzierter Nahrung zu versorgen, reichen die Produktionsflächen der Oberhausener Landwirte bei Weitem nicht aus. Um an frische Oberhausener Lebensmittel zu gelangen, gibt es dennoch verschiedene Möglichkeiten: Die meisten Landwirte verkaufen ihre Ware direkt über eigene Hofläden, einige vermarkten sogenannte Abo-Kisten, einige Landwirte bieten SoLaWi-Modelle an (www.meine-ernte.de), andere verkaufen über Wochenmärkte oder sind mit Verkaufswägen mobil. Darüber hinaus gibt es das Konzept der Marktschwärmer (www.marktschwaermer.de).

Während des letzten Programmpunktes des Abends wurden anhand von Projekt-Steckbriefen aktuelle Informationen über die laufenden und geplanten SAIN-Projekte für die frisch angebrochene Anbau-Saison des Jahres 2019 ausgetauscht. Zu den laufenden Projekten zählen der Speisepilzgarten am Haus Ripshorst, die bepflanzten Baumscheiben am Altmarkt und die Aquaponik-Anlage auf dem Gelände des Fraunhofer UMSICHT. Zu den geplanten Projekten zählen die Beerenplantage zum Selberpflücken in der Küperstraße 18 und der Bau und der Betrieb autarker Hochbeete in der Bismarckstraße 53. Alle Projekte suchen nach wie vor interessierte Mitmacher. Weitere Informationen zu den Projekten gibt es in der Forschungsmatrix (siehe Link auf der rechten Seite).