Autarke Hochbeete für Bonn und Oberhausen
Fotos: Simone Krause, Fraunhofer UMSICHT; Andrea Muno-Lindenau, WILA Bonn
Am 12. Und 13. März, wurden in Bonn, auf dem Gelände der Stadtfrüchtchen, und Oberhausen am Bertha von Suttner-Gymnasium gemeinsam mit Bürgern und Bürgerinnen zwei autarke Hochbeete aufgebaut. Das Konzept des autarken Hochbeets wurde von Gerhard Reisinger (Ingenieurbüro für Technik und Gartenbau aus Illertissen) entwickelt. Herr Reisinger war auch selbst vor Ort und betreute den Aufbau der Hochbeete. Im Rahmen des SAIN-Projektes sollen die Hochbeete mit konventionellen Hochbeeten verglichen werden, um Unterschiede in der Handhabung und der Wasserversorgung der Pflanzen zu erkennen.
Die Besonderheit der autarken Hochbeete liegt im Einsatz der technologischen Komponenten. Ein Feuchtigkeitssensor misst den Wassergehalt des Bodens, ist dieser zu niedrig wird automatisch bewässert. Genutzt werden kann Regenwasser, welches auf dem Dach des Hochbeetes gesammelt und in einem Tank unter dem Pflanzbereich gelagert wird. Die Steuerung wird von einer Batterie mit Strom versorgt, die sich wiederum über ein Photovoltaikpanel auf dem Dach des Hochbeetes auflädt. Besonders in trockenen Phasen wird durch die automatische Bewässerung ein Austrocknen der Pflanzen vermieden.
Als nächster Schritt folgt nun die Bepflanzung der Hochbeete. Außerdem sollen nach der Vorlage der gebauten Hochbeete noch weitere gebaut werden. Der nächste Termin ist der 2. Mai an der Waldorfschule in Bonn. So kann die Anwendung an verschiedenen Standorten getestet werden. Wir freuen uns jedenfalls schon alle auf die erste autarke Hochbeeternte.