Am Abend des 5. März 2018 haben sich die Oberhausener SAIN-Akteure zum zweiten Netzwerktreffen im Fraunhofer Institut UMSICHT zusammengefunden. Anwesend waren interessierte Bürger*innen, Vertreter*innen des NABU und des Kreisverbandes der Oberhausener Kleingärtner. Jürgen Bertling, stellvertretender SAIN-Projektleiter vom Fraunhofer Institut UMSICHT, hat das Treffen mit einer Kurzvorstellung des SAIN-Projektes und einer Zusammenfassung des ersten Netzwerktreffens begonnen.

Nach einer Diskussion über mögliche Forschungsfragen, die von verschiedenen SAIN-Projektgruppen bearbeitet werden könnten, berichtete Klaus H. (NABU Oberhausen) über die geplante Bepflanzung der Baumscheiben, die sich vor der Katholischen Kirche am Altmarkt befinden. Dirk P. erklärte anschließend seine Idee für den Aufbau einer mobilen Hydroponik-Gärtnerei. Daraufhin erläuterte Sabrina Großkopp (SAIN-Projektteam) die Begriffe „Hydroponik“ und „Aquaponik“, beschrieb die unterschiedlichen Bauweisen und Materialien, die zum Aufbau solcher Anlagen möglich sind und zeigte vor Ort zur Veranschaulichung eine kleine vertikale Hydroponik-Farm. Zum Schluss gab Julia Krayer (SAIN-Projektteam) einen Ausblick auf die nächsten Schritte zum Aufbeu des Pilzgartens am Haus Ripshorst, erläuterte die Möglichkeiten, Speisepilze in der Stadt anzubauen und machte den Nutzen, den Pilze zur Reinigung schadstoffbelasteter Böden liefern kön-nen, deutlich.

Aus den Gesprächen der anwesenden Teilnehmer*innen konnte die Messung von Boden- und Luftqualitäten an verschiedenen Standorten der Stadt als besonderes Bedürfnis herauskristallisiert werden. Daraus entwickelten sich erste Ideen zur Erarbeitung eines Netzwerks aus Messstationen zur ständigen Erhebung von Luft- und Bodendaten. Als weiteres Bedürfnis wurde die dauerhafte Betreuung der begonnenen Projekte genannt. Aus den eigenen Erfahrungen der Teilnehmer*innen sei eine kontinuierliche Durchführung der Projekte unsicher, wenn sie ausschließlich von ehrenamtlich Tätigen realisiert würden. Eine erste Idee hierzu ist die Erarbeitung eines Konzeptes für eine sogenannte Betreibergenossenschaft, die eine dauerhafte Bewirtschaftung städtischer Flächen garantiert.

Das nächste Netzwerktreffen wurde für den 16. April anberaumt. Eine gesonderte Einladung hierfür wird noch erstellt. Sofern Sie in unserem E-Mail-Verteiler aufgenommen werden möchten, Anregungen oder Fragen haben, kontaktieren Sie uns bitte über unser Kontaktformular.